ERIK LYRIK
Jeden Tag ein Gedicht
www.eriklyrik.de
Erik Ritter
am
14. Januar 2024

Winternachmittag

Leise flüstert der Wind durch kahle Zweige,
erzählt Geschichten aus vergangenen Tagen.
Die Sonne, schwach, doch warm in ihrem Schweige,
berührt die Erde, mild, ohne zu klagen.

Die Vögel singen Lieder, sanft und sacht,
von Frühlingsträumen in der kalten Zeit.
Der Winter hält noch fest die stille Wacht,
doch in der Luft liegt schon der Frühling weit.

Auf den Feldern ruht noch der Schnee so weiß,
verbirgt das Leben, das darunter träumt.
Die Stille des Januars, weise und leis‘,
wie ein Gedicht, das lebendig keimt.

In dieser Stunde, still, in Wintern Glanz,
findet die Seele ihren eignen Tanz.
Im Rhythmus der Natur, im Lichterspiel,
entdeckt das Herz, was es wirklich will.

So geht der Tag, im Winternachmittag,
hinterlässt Spuren, die jeder sehen mag.
Und in der Stille des Januars so klar,
liegt ein Versprechen, so wahr, so wunderbar.