Über uns im sternenklaren Schein,
gleitet leise sie, die Station, allein.
Hoch oben, wo die Erde fern erscheint,
wo Mensch und Kosmos sich auf ewig vereint.
Wenn die ISS Ballast abwirft in die Nacht,
als leuchtende Tränen, die sie lachend macht.
Ein Funkeln, kurz, doch hell und unerwartet,
wie Sterne, die der Himmel neu gestartet.
Die Schwerelosigkeit, sie trägt und hält,
was Menschheit in den Himmel hat gestellt.
Doch muss sie loslassen, Ballast entweichen,
um weiter in den Weiten zu erreichen.
So spiegelt sich in diesem Weltenflug,
was uns bewegt, nimmt Last und gibt sie zug.
Die Erde unten, still und wunderbar,
erinnert uns, wie nah wir uns doch war’n.
Und während so der Ballast leise fällt,
berührt das Licht der Sterne unsere Welt.
Ein Zeichen von Verbindung, tief und klar,
das Universum, grenzenlos und wahr.
So lass uns schauen, in die Nacht empor,
zu träumen, forschen, streben immer vor.
Wenn die ISS Ballast abwirft, versteh’n wir dann,
wie winzig wir, doch Teil des großen Plans.