ERIK LYRIK
Jeden Tag ein Gedicht
www.eriklyrik.de
Erik Ritter
am
25. Juni 2024

Wege durch den Nebel

Die Straße führt uns tief hinab,
durch Dunst, zu weiten Wiesen.
Verschwimmt die Welt, so wirkt’s wie Schlaf,
wann wach, kann keiner wissen.

Unsere Schritte hallen nach,
verlieren sich in Schwaden.
Ein dunkle Flut, die sanft uns brach,
birgt vieler Seelen Pfaden.

Was wir sehen, ist’s nicht real?
Der Nebel spielt mit Sinnen.
Ist’s nur der Dunst, gar kein Ideal?
Wer kann hier Wahrheit innen?

In uns’rem Kopf, so ist’s auch Licht,
doch draußen schwillt das Grauen.
Dort strahlen Sterne, doch man sicht
im Nebel nur das Tauen.

Frage: Hast du schon mal so einen dichten Nebel erlebt, dass du deine Hand vor Augen nicht sehen konntest?