ERIK LYRIK
Jeden Tag ein Gedicht
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Erik Ritter
am
15. Februar 2024

Versäumte Rosen

Am Tag nach dem Feste der Herzen,
wo Liebende sich nahe waren, doch manche allein,
wander‘ ich durch die Straßen, gedankenverloren,
in Händen noch Glanz von gestern, heute schon Stein.

Die Rosen, die gestern noch Liebende wählten,
liegen verlassen, ihre Schönheit verblasst.
Versäumte Liebesworte, in Eile vergessen,
ein Echo von Nähe, das niemand nun fasst.

Ein Schleier aus Schweigen deckt die Stadt,
wo gestern noch Lachen und Küsse erklangen.
Heute trägt jeder sein eigenes Bild,
von dem, was war, oder nie angefangen.

Doch in diesem Schweigen, tief und weit,
findet sich Raum für neue Gedanken.
Nicht jeder Tag trägt den Mantel der Feier,
doch jeder Moment kann Liebe entfachen.

So schreite ich weiter, durch versäumte Rosen,
erkenne im Welken verborgene Kraft.
Denn Liebe, sie wartet nicht auf Termine,
sie blüht, wo sie will, mit unendlicher Saft.

Und lerne: Die Herzen, sie schlagen im Stillen,
nicht nur am Tag, wenn die Welt es befiehlt.
Liebe, sie lebt in den kleinen Gesten,
die man nicht sieht, die aber zählen und fühlen.

Frage: Wer war Dein „Valentin“ gestern?