Unsichtbar rinnen sie die Wange hinunter,
In der Stille der Nacht, sie fallen munter.
Rausch der Ruhe, sanft wie eine Mutter,
Regentropfen, wie sie leise flüstern „komm, trau dich drunter“.
Die Dämmerung malt ein Bild, so transzendent,
In den Höhen des Himmels, Tränen als flüssiges Element.
Jeder Tropfen erzählt, jedes Echo ist eine Antwort,
Auf Fragen, die gestellt sind, vom ungesagten Wort.
Sind sie Zeichen der Trauer oder Freude weitab,
Oder gar der liebevollen Flüsterei eines verliebten Arab?
Sie klatschen und küssen, schon feucht auf dem Gesicht,
Während der Himmel seinen Innenkranz um die Liebe lichtet.
Unaufhörlicher Regen, Sehnsuchtsbringer,
Samtvener Tänzer, Herzschwingenmischer.
Sie fallen, sie fallen, sie mögen nicht ruhn,
Senken sich auf die Erde, mit liebendem Tun.
In der Tiefe des Herzens, so wie im Einklang der Welt,
Tränen des Himmels, sie keimen, sie quellen, so wie sie uns gefällt.
Lausche nur und fühle, öffne deinen Mut,
Denn jeder Tropfen ist ein Versuch, stillt den durstigen Wut.
Frage: Wie fühlen sich Regentropfen auf deinem Gesicht an? Welche Geschichten erzählen sie dir?