Wenn der Morgen neu entflammt,
in des Lichtes zartem Band,
findet sich, was Nacht umklamm’t,
sanft in des Tages Hand.
Am zwanzigsten des März so klar,
steht die Welt in stummer Wacht,
lauscht dem Lied, das wunderbar,
neues Leben nun entfacht.
Die Sonne streichelt Erde sacht,
in der Luft ein süßer Klang,
alles, was zuvor gedacht,
weicht einem warmen Sonnenstrang.
Die Blumen, in der Sonne Bad,
erzählen von der Wiederkehr,
jedes Blatt, das Leben hat,
singt von mehr und immer mehr.
So nimmt der Tag sein Recht, sein Rund,
führt uns durch das Licht, die Pracht,
in jeder Stunde, jeder Stund’,
wird neue Hoffnung neu entfacht.
Dieser Tag, er zählt die Zeiten,
misst den Raum zwischen Nacht und Licht,
lehr uns, in den kleinen Weiten,
findet sich das wahre Sicht.
