ERIK LYRIK
Jeden Tag ein Gedicht
www.eriklyrik.de
Erik Ritter
am
5. August 2024

Stille der Wüste

Sandpartikel, von der Sonne beseelt,
tanzen im fast leeren Raum,
ein Ballett ohnegleichen, nur der Himmel weiß es zu erzählen,
in der gnadenlosen Stille ohne Laut.

Echos von vergangenen Zeiten,
ruhen wie Verlassene in der Mittagshitze.
Der endlose Horizont ein Zeichen,
dass nichts diese Öde weiche.

Plötzlich, Leben findet seinen Weg,
eine Düne wie ein grüner Hauch des Seins,
ein Hinweis auf das ewige Spiel,
Entstehung, Verfall, Aufstieg und Fall.

Verworrene Fußabdrücke querfeldein,
Zeugen stummer Reisegeschichten,
verloren in den wandernden Sandwellen,
löschen die Erinnerung, wie der Wind das Wort.

Der Tag flüchtet, hinterlässt einen umarmenden Mantel aus Kühle,
Sterne wie Diamanttröpfchen fallen auf das Samtkleid der Nacht.
In der fernen Ferne, das Heulen eines Wüstenwindes,
alles ein Flüstern in der Stille der Wüste.

Frage: Was bedeutet für Dich die Stille der Wüste?