Eingedämmt im kühlen Dunkel,
es schimmert, in zwielicht’gen Ecken,
ein Flüstern von Farbe, ein zartes Gefunkel,
das Leben beginnt, sich zu wecken.
Prismengetranzt und wärmeglühend,
weckt es sanft die Schatten aus der Nacht.
Jeder Strahl, so klar, so fliehend,
neues Denken wird entfacht.
Mit Farben spricht es, kraftvoll leise,
in Rot, Grün, Gelb und Blau.
Es komponiert die alte Weise,
durchbricht die Morgen-Frösteltau.
Reflektiert in regennassen Gassen,
auf Stahl, auf Glas, auf Stein,
wirft es seine Schattenmassen,
in unser Denken, tief hinein.
Mit goldenem Schein am Tag, sein Ende,
doch auch im sanften Mondenlicht,
feiert es, nimmt sanfte Wende,
unsere Welt in ein warmes, nächtlich‘ Gedicht.
Erhaben, stetig, ohne Frage,
ist es Begleiter, Freund und Wacht,
es färbt die bleichen, grauen Tage,
mit Hoffnung, Leben und mit Pracht.
Frage: Wie ändern sich deine Gedanken und Gefühle mit dem Wechsel des Lichts im Laufe des Tages?