ERIK LYRIK
Jeden Tag ein Gedicht
www.eriklyrik.de
Erik Ritter
am
10. November 2023

Sankt Martins Licht

Als die Kälte kam, leis‘ und sacht,
In einer dunklen Winternacht,
Trat hervor aus dem Nebel, so karg und dünn,
Ein Reiter, bekannt als Sankt Martin.

Sein Mantel rot, sein Blick so klar,
Durchschritt er die Gassen, im Licht der Laterne gar.
Kinder folgen mit Liedern, die Herzen so warm,
Jeder Schritt ein Echo in des Winters Arm.

Da am Wege, ein Bettler, zerlumpt und kalt,
Martins Herz ergriffen, die Geste so alt.
Mit dem Schwert teilte er seinen roten Mantel entzwei,
Gab die Hälfte dem Armen, der Dank so frei.

Lichter erhellen die Nacht, so dunkel, so still,
Erzählen die Geschichte, die jeder hören will.
Von Teilen und Hoffen, von Liebe und Licht,
Sankt Martin, der Reiter, vergessen wir nicht.

Kinder singen, Laternen schwingen,
Durch die Gassen die Lieder klingen.
Ein Fest des Teilens, der Freude, der Ruh‘,
Sankt Martin, wir folgen dir zu.