ERIK LYRIK
Jeden Tag ein Gedicht
www.eriklyrik.de
Erik Ritter
am
3. April 2024

Pfade unberührter Schnee

Schritte schreien in der Stille,
Verstreut auf weißem Grund,
Jeder Fußabdruck eine Fülle,
Erzählt eine stumme Rund.

Glitzern unter kaltem Leuchten,
Zeichnungen im frostigen Kleid,
Schweigen die verborgenen Sehnsüchte,
Verschmolzen in Raum und Zeit.

Wo Geheimnisse sanft sich lagern,
Verhüllt in weißem Gewand,
Taut der Traum von verborgen Dingen,
Löst sich, rinnt durch die Hand.

Mitternachtsmondlicht, das an Spitzen hängt,
Eine Welt, fast zu schön, um sie zu betreten,
Doch die Stille schreit, wird nicht verdrängt,
Vertraut nur den Braven ihre Geheimnisse, ihren Retten.

So bleiben die Pfade, in Weiß gehüllt,
Unberührter Schnee, stille gehalten,
Wo unser Gesang im Wind verhallt,
Ist die Schöpfung zur Schau gestalten.

Frage: Lässt du die unberührte Schönheit der Natur ungestört oder hinterlässt du deine Spuren im frischen Schnee?