ERIK LYRIK
Jeden Tag ein Gedicht
www.eriklyrik.de
Erik Ritter
am
28. August 2024

Pfade des Mondlichts

Durch das Dunkel webt der Schimmer,
verliert sich in der Nacht,
ein bleicher Tanz, so flüchtig – doch nicht schlicht,
ist Pfad des Mondes, der unsacht,
berührt Gedanken, leicht wie Flimmer.

Spiegelt sich im stillen Teiche,
der Schatten, unsers Selbst ein Teil,
bricht das Licht, zeigt uns das Gleiche,
Offenbarung in der Nacht so heil,
stiller Zeuge unterm Sterngezweige.

Wandlung nimmt die Nacht ihr Kleid,
Legt bloß des Tages nackte Wunden,
Bringt uns näher zur Vergangenheit,
dort wo Träume noch im Herzen gründen,
Versunken in der Dunkelheit.

Wie ein Strandgut der Zeit, allein,
stehen wir da, entblößt, verloren,
und doch, im Mondes sanftem Schein,
fühlst du dich neu, wiedergeboren,
Gedankenleicht, wie nie zu sein.

Durch das Dunkel webt der Schimmer,
verliert sich in der Nacht,
Ein Pfad, der bleibt, trotz allem immer,
zeigt uns der Ewigkeit Macht,
durch des Mondes kalten Flimmer.

Frage: Hast du je in einer stillen Nacht unter dem Mond gestanden und deine Gedanken fließen lassen? Was haben sie dir erzählt?