ERIK LYRIK
Jeden Tag ein Gedicht
www.eriklyrik.de
Erik Ritter
am
12. Mai 2024

Morgenlied des Waldes

Wo die Sonne sanft das Morgentau verscheucht,
Spüren Zehen Gras, zerzaust und ungebleicht.
Moosgrün, erfüllt von frischem Erdenduft,
Betten wir Gedanken, in der Wäldern Luft.

Fernab von Stahl und Glas, nur Rinden grau,
Hier Wand aus Grün und Ruh‘, der Wald erwacht im Tau.
Der Atem fließt so leicht, wie Wind im Farn,
Und Sonnenstrahlen funkeln, im Netz aus Efeugarn.

Das flüsternde Geäst, die Bäche singen leise,
In jedem Blatt ein Lied, der Wald erzählt Geschichten, weise.
Lausche dem Gesang, den Tieren in ihrem Spiel,
Der Wald, ein Symphonie, gibt dem Tag sein Ziel.

Lichter Tanz durchbrechen leisen Morgengraun,
Beginnt das Tageswerk, ohne je zu schaun‘
Nach der lauten Welt, der Hektik, dem Gehetzt,
Im Morgenlied des Waldes, der Frieden sich vernetzt.

Frage: Wo ist dein Rückzugsort, wenn die Welt zu laut wird?