ERIK LYRIK
Jeden Tag ein Gedicht
www.eriklyrik.de
Erik Ritter
am
17. Januar 2024

Mittwinterträume

Mitt im Januar, tief und schwer,
die Welt verharrt in Winters Wehr.
Doch unter der Starre, im Geheimen,
beginnen Träume leis zu keimen.

Der Himmel grau, die Erde stumm,
das Jahr schreitet leise um,
und in den Herzen, still versteckt,
ein Sehnen, das den Frühling weckt.

Die Bäume nackt, die Felder leer,
doch Leben ruht, es schläft nicht mehr.
In jedem Zweig, in jeder Ruh‘,
steckt das Versprechen: Alles wird neu.

Kinder lachen im Schneemann-Bau,
unbeschwert in der Winterkälte grau,
und ihre Freude, hell und klar,
malt Hoffnung in das neue Jahr.

So trägt der Januar, still und sacht,
neben Kälte auch die Kraft der Nacht,
die in den Herzen leise träumt,
und in der Stille Zukunft säumt.