ERIK LYRIK
Jeden Tag ein Gedicht
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Erik Ritter
am
29. Januar 2024

Letzte Wintergrüße

Am Vorabend des Januars Letzt‘,
wo Winter noch seine Fäden spinnt fest.
Die Kälte klamm, in der Luft noch hängt,
ein letzter Gruß, den er uns schenkt.

Noch deckt der Reif die Äste weiß,
im Morgenlicht, so kalt und leis‘.
Die Natur ruht in stiller Ruh‘,
wartend auf des Frühlings frische Kuh.

Die Tage nun, sie dehnen sich,
das Dunkel weicht, dem Lichte sich.
Ein Hauch von Wärme, kaum gespürt,
der in der Ferne zaghaft rührt.

Die Vögel, sie erheben ihre Stimmen,
im frostigen Wind, sie Hoffnung glimmen.
Der Januar neigt sich dem Ende zu,
macht Platz für Februar, in sanfter Ruh‘.

In diesem Wechsel, leise und bedacht,
wird neue Zeit, neues Leben erwacht.
Der Winter gibt den Staffelstab nun weiter,
dem Frühling entgegen, heller, heiter.

So nehmen wir Abschied, still und sacht,
von Januars frostiger Pracht.
Begrüßen bald des neuen Monats Gesicht,
im Wandel der Zeit, im Morgenlicht.