Wenn des Herbstes bunte Krone,
In des Jahres Zyklus thront,
Weicht das Grün des Sommers Wonne,
Und die Zeit sich neu belohnt.
Blätter tanzen in gedämpften Tönen,
Flüstern Lieder alter Zeit,
Durch des Windes sanftes Stöhnen,
Trägt sich fort die Vergänglichkeit.
Äste, kahl, in kühler Luft,
Zeugen still vom Sommertraum.
In des Nebels feuchter Duft,
Webt sich Herbst in jedes Raum.
Tief in Erdes dunklem Schoß,
Ruhe findet Samen klein.
Aus dem Sterben, still und groß,
Wird im Frühling Leben sein.
Herbst, ein Puppenspieler klug,
Zieht die Fäden, webt das Spiel,
Jeder Tropfen, jeder Zug,
Teil des großen Weltenziels.
In des Herbstes weiser Hand,
Liegt des Lebens tiefstes Sein,
In jedem Blatt, in jedem Stand,
Spiegelt sich das Ganze rein.