ERIK LYRIK
Jeden Tag ein Gedicht
www.eriklyrik.de
Erik Ritter
am
10. Oktober 2024

Grenzland des Morgens

Schwerelos zwischen Schlaf und Wachen,
driften Gedanken in goldenen Haufen.
In diesem Graubereich des Sonnenaufgangs,
wo Nacht und Tag sich sanft besaufen.

Silbergraue Morgentropfen,
auf Fensterbänken wie Perlenglanz.
In die noch jungen Stunden klopfen,
willkommen in des Tages Tanz.

Ungezähmt wirft die Sonne ihre Strahlen,
Wärme streichelt das kühle Gesicht.
Die Dunkelheit beginnt zu malen,
porträtiert im ersten Morgenlicht.

Sphärenmusik von erwachenden Vögeln,
Frost glänzt auf verzaubertem Grund.
Das Grenzland des Morgens beginnt zu wögeln,
ein neuer Tag, eine neue Sekunde.

Grau verliert in diesem Tanz,
Farbe gewinnt, Licht besiegt Dunkelheit.
Im Grenzland des Morgens, in goldenem Glanz,
beginnt das Spiel der Möglichkeit.

Frage: Wie empfindest Du das Grenzland des Morgens, dieses magische Zwielicht zwischen Nacht und Tag?