ERIK LYRIK
Jeden Tag ein Gedicht
www.eriklyrik.de
Erik Ritter
am
18. April 2024

Gesang der fernen Meere

Im lauten Schweigen der Wellen plätschernd,
ein Flüstern, das durch die Zeiten schauert,
Herzschlag des Ozeans, zerschellend,
an Küsten weit, in der Ferne lauernd.

Du Gewaltiges, du Unergründetes, du Endloses,
spürst du die Schönheit deiner Stille?
Hörst du das Unausgesprochene im Salz Ihres Kusses,
die Poetik deines Blaus, so unnachgiebig und zille?

Abschiedslieder durch Wellenkämme tragen,
im Zwielicht den Gezeiten-Tanz verfolgen.
Der Weite Horizont, der niemals zu fragen wagt,
das große Blau, wo Grenzen im Nichts zergehen.

Gedanken getragen auf dem Wind der Meere,
im fernen Gesang verbreiten sie sich, verstummen nie.
Fliegen über Gipfel, über Täler – Verehre
die Verbindung der Elemente, dieses endlose Lied.

Frage: Was erzählen die Wellen, wenn sie gegen die Küste prallen?