Siehst du die Schatten der Hochhausskelette,
getüncht in Neonlicht und Dunkelheit versteckt,
ein Echo stummer Erinnerungen, hörst du das Lied des Beton-Propheten,
gutgelaunt im Reigen endloser Nächte, abgehetzt?
Wo Straßen sich ineinander verketten,
die Fenster blind, die Mauern stumm,
wo niemand ist, um Spuren zu setzen,
tanzten einst die Stunden, doch nun sind sie dumm.
Auf Asphaltbühnen drückt die Stille ihre Siegel,
in geisterleerer Pracht, unter neonblauem Himmel.
Was bleibt, ist das Pulsieren der Sehnsucht, die Flügel,
ein Tanz der Erinnerung, im abgehängten Wimpernklimmel.
Gehst du durch meine Straßen, hörst du ihre Lieder?
Siehst du den Nebel, der über den Dächern schwebt?
Fühlt es sich an wie ein verirrter Wiederbeginn,
oder wie der letzte Atemzug, der uns Leben verwebt?
Frage: Siehst Du auch immer wieder die Leerstellen in unserer Stadt? Wie fühlst Du Dich dabei?