ERIK LYRIK
Jeden Tag ein Gedicht
www.eriklyrik.de
Erik Ritter
am
28. Oktober 2024

Gedichte des Zwielichts

In der Zwischenwelt des Zwielichts,
wo der Tag das Dunkel küsst,
wird des Denkens volle Macht
zum tiefen Verständnis gegisst.

Gedanken schweben, tanzen,
in der Luft, so schwer, so sacht,
ein stummes Wort nimmt Anlauf,
springt in die dunkle Nacht.

Aufgehellt vom sanften Schein,
durch das Geäst der Zweifel bricht,
Die Unfassbarkeit des Seins,
erscheint im Zwielichtsgedicht.

Unsere Gedanken, vielschichtig,
entfalten sich im Halbdunkel,
verstecken sich, aber fliehen nicht,
im leisen, lauten Gewunkel.

Das Zwielicht – eine Metapher,
für den Raum zwischen Ja und Nein,
Gedanken müssen keine Geisel sein,
sie können auch unser Leuchtfeuer sein.

Frage: Wie navigierst du durch die Zwielichte deines Lebens?