ERIK LYRIK
Jeden Tag ein Gedicht
www.eriklyrik.de
Erik Ritter
am
22. Februar 2024

Gedicht über die Arbeit

In der Früh‘, wenn der Wecker ballert,
fühlt’s sich an, als wär‘ man abgeknallert.
Noch im Halbschlaf, die Augen verquollen,
muss man sich aus dem Bett erst rollen.

Auf dem Weg zur Maloche, ganz verschlafen,
träumt man schon vom Feierabend, ohne Schafen.
Die Mucke dröhnt im Ohr, gibt den Beat vor,
gedanklich schon beim Zocken, danach sehnt man sich so.

Am Schreibtisch dann, der Bildschirm flimmert,
in den Augen brennt’s, als wär’n sie geklimpert.
Die Tasten klackern, die Maus, die rattert,
jeder Klick ein Schritt, der nicht mehr schmackhaft plattert.

Pause – endlich Zeit zum Chillen,
kurz den Kopf ausmachen, Gedanken killen.
Mit den Homies kurz quatschen, was geht ab,
über den neusten Shit lachen, das gibt Kraft.

Dann wieder ran, die letzte Runde drehen,
die Zeit, sie rennt, man kann’s kaum verstehen.
Projekte pimpen, Mails ballern, im Flow sein,
so vergeht der Tag, man ist nicht allein.

Feierabend – das Highlight des Tages,
Freiheit ruft, weg von den Plagen.
Jetzt nur noch viben, die Zeit genießen,
bis der Wecker wieder ballert, ohne zu schmießen.