ERIK LYRIK
Jeden Tag ein Gedicht
www.eriklyrik.de
Erik Ritter
am
27. März 2024

Flüstern des Aprilregens

Leise Tropfen sind sie, fallen,
im stummen, kühlen Aprilabend,
ein Hauch von Bitterkeit umwoben,
als melodisches Crescendo Regen loben.

Ein Rinnsal sucht den Weg, so klar,
durch steinerne Ritzen, dem Himmel so nah,
ein Flüstern, ein Bleiben, ein gehender Fluss,
ein stetes Erzählen, ein beruhigender Guss.

Tanzen sie tun auf dem Dach, so konstant,
singen Lieder aus fernem Land,
Wecken die Träume, die tief verborgen,
gerollt in den Ecken des schlafenden Morgen.

Boden empfängt sie, dunkel und nass,
wie ein Seufzer, ein Weinen im endlosen Gras.
Ihre Lieder erfüllen die Lückenschlucht,
geben Stille eine Stimme, geben der Nacht eine Frucht.

Stetig flüstern sie, füllen die Luft,
mit April-Melancholie ihrer sanften Zunft.
Sprudelnd, tröpfelnd, in rhythmischen Gebeten,
unsichtbarer Chor, von den Wolken abgetreten.

Frage: Kannst du die Melodie des Regens hören und ihre Geschichten in deinem Herzen bewahren?