ERIK LYRIK
Jeden Tag ein Gedicht
www.eriklyrik.de
Erik Ritter
am
3. Februar 2024

Februarmorgen

Im Schleier des Morgens, leis‘ und klar,
liegt die Welt in Winterstarre da.
Der Atem der Kälte, frostig und sacht,
birgt in sich die Stille der Nacht.

Bäume recken ihre Äste zum Himmel so bleich,
überzogen mit Reif, so schwer und weich.
Die Sonne erhebt sich, zaghaft und mild,
malt Hoffnung in Silber auf Feld und auf Wild.

Vögel zwitschern leise ihr frostiges Lied,
als ob der Frühling schon in Ferne zieht.
In dieser Stunde, still und rein,
fühlt man sich mit der Welt allein.

Doch bald erwacht das Leben, bunt und laut,
der Winter hält nicht ewig, darauf vertraut.
So tanzt der Tag an, lebendig und keck,
lässt hinter sich die Winternacht, ein fernes Fleck.