ERIK LYRIK
Jeden Tag ein Gedicht
www.eriklyrik.de
Erik Ritter
am
7. April 2024

Die letzte Flamme des Herbstes

Aus goldener Pracht ist Silber geworden,
zerbröckelnde Blätter um flackernden Schein.
Strahlen brechen durch den Nebel,
spüren Abschiedsschmerz und Pein.

Verschleierte Sonne, zögere nicht,
zeig dich stark, zeig dein Gesicht.
Schüttel das Laub von den Bäumen,
traue dich, zu träumen.

Verwelkte Felder im Abendrot,
Spuren vergangener Tage,
ein letzter Tanz, ein leises Lied,
weht durch die klare Lage.

Ein Hauch von Schmelze, kalt und klar,
durchzieht die Landschaft, weich und wahr.
Horizont versinkt im Dunkel,
eine Bühne nun für den Funken.

Die letzte Flamme flackert und lacht,
im schwachen Licht der sternenklaren Nacht.
Zeichnet Bilder aus vergangenen Zeiten,
lässt uns in der Dunkelheit leiten.

So lebt der Herbst seinen letzten Tag,
bereitet sich auf den Winter vor.
Ehrerbietung an die untergehende Sonne,
dem Morgen winkt ein neues Tor.

Frage: Wie nimmst du Abschied vom Herbst und begrüßt den Winter?