ERIK LYRIK
Jeden Tag ein Gedicht
www.eriklyrik.de
Erik Ritter
am
21. Juli 2024

Der Pfad des Mondes

Ein Riss im Samtnachtgewand,
Nebeln schlüpften hervor, schwer und kalt,
und die Sterne, wie blitzende Sand,
auf dem Pfad, den der Mond ausgemalt.

Keine Lampen, kein Schein von Technik,
einzig Weltraumgestirn als Führung,
löst aus der Dunkelheit ihr Panik,
biegt sacht die Ecke der Sehnsuchtsführung.

Silberne Sichel, ein Ruder im Ozean,
steuert mit kühler Schulter die Zeit,
entflammt das Dunkel, gibt uns den Wahn
inmitten des Universums zu sein, so weit.

Der Pfad des Mondes, ein Tanz in der Nacht,
eine Spur, gewebt vom kosmischen Licht,
führt uns hin, wo das Herz erwacht,
zu den Träumen, die die Nacht verspricht.

Frage: Hast du schon einmal einen klaren Nachthimmel betrachtet, und wenn ja, was hast du dabei empfunden?