ERIK LYRIK
Jeden Tag ein Gedicht
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Erik Ritter
am
29. Oktober 2023

Das Lied des tapferen Ritters

Auf des Rosses Rücken so stolz und so kühn,
Zog der Ritter hinaus, sein Glück zu verzieh’n.
Mit Helm und mit Schild, mit Lanze in Hand,
Schritt er mutig voran, durch Wald und durch Land.

„Oh Edeldame, mein Herz dir gehört,
Durch Drachenfeuer und Schlacht ich gestört.
Für deine Liebe, für ein Lächeln so fein,
Kämpf‘ ich gegen das Ungeheuer, es soll bald mein sein.“

In der Ferne die Burg, so trutzig und stark,
Schon mancher Versuch scheiterte im Park.
Doch unser Ritter, im Harnisch so blank,
Überwindet die Mauer, ohne Wank.

Am Ende der Schlacht, die Fahne im Wind,
Der Ritter kniet nieder, das Kniegelenk zerrinnt.
„Edeldame“, spricht er, „für dich war’s getan,
Nimm dieses Herz, es gehört dir fortan.“

So endet die Saga, von Ruhm und von Leid,
Vom Ritter, der kämpfte, in alter Zeit.
Denn Ehre und Liebe, sie führen den Streit,
In den Tagen des Mittelalters, so weit.