ERIK LYRIK
Jeden Tag ein Gedicht
www.eriklyrik.de
Erik Ritter
am
21. September 2024

Das Erbe der Zeit

Die Sekunden flirten mit dem Schattenwerk,

Lächeln mit den Minutenspitzen zarte Silhouetten in die Ära,

Küssen den Schmutz von den Stunden, die noch jünglingfrisch,

Doch alt in ihrer Würde, durch die Ewigkeit ziehen.

Die Zeiger rutschen, fangen sich im Ticken und Tacken,

Hochmutig auf dem Tanzparkett des Ziffernblatts,

Verstrickt im Wirbelwind der Weltenzeit,

Ruh’n sie ein Herzschlag weit hinter dem Jetzt.

In Anbetracht der Vergessensschleifen, werden Minuten melancholisch,

Spulen die Gedanken auf das Band der Erinnerungen,

Wo Ungefähres und Gewisses ein Versprechen weben,

Eingefangen im stummen Lied der Chronos-Symphonie.

Zwischen Augenblick und Ewigkeit hingeworfen,

Weißt du noch, wo der Samen der Zeit gepflanzt wurde?

Wer fängt die prächtigen Früchte der Zukunft ein,

Während wir noch mit dem Jetzigen kämpfen?

Frage: Wie stehst Du im Verhältnis zu Zeit? Geht sie zu schnell oder zu langsam? Was wäre, wenn Du die Zeit anhalten könntest?