Ein Maler bemalt den Himmel, flink und flüchtig,
Das Finale des Tages unter seinem Pinsel zum Leben erweckt,
Abendrot segnet die Hügel, warm und lichtig,
In zarten Pinselstrichen, liebevoll bedeckt.
Die Welt taucht unter in rubinstrahlenden Fluten,
Hügel sind Ketten aus Schatten, in vertrauter Stille gedrückt,
Abendlieder auf den Lippen des Windes, kaum vermuten,
Wie friedvoll das Welttheater, in schönster Kürzestückigkeit entrückt.
Sterne funkeln in Vorfreude, bereit das Dunkel zu teilen,
Die Nacht deckt sanft zu, ein liebendes Gemäl,
Die Hügel aufatmend, in einem Zustand des Verweilens,
Betrachtend die Abendrot-Szene, in stummer Ehrfurcht und Seelenrebell.
So kreist der Zyklus, unaufhörlich, beständig,
Tag und Nacht verschmelzen, in einem endlosen Band,
Abendrot über den Hügeln, wunderschön, ergreifend,
Ein Gemälde im Herzen, gesponnen vom Großen Lebensverstand.
Frage: Welchen Augenblick des Tages betrachtest Du am liebsten und warum?
