ERIK LYRIK
Jeden Tag ein Gedicht
www.eriklyrik.de
Erik Ritter
am
27. November 2024

Risse im Zeitgewebe

Verblasste Sterne zersplittern im Raum,
Risse im Zeitgewebe, kaum sichtbar, doch kaum.
Ein Scherbenmeer, Projektion des Geistes,
Fragmente der Erinnerung, verloren im Leisten.

Minuten, Stunden, dürres Laub im Wind,
Die permanente Flüstern der verlorenen Kind.
Die Uhren schweigen, die Sekunden frieren ein,
Ein Echo hallt durch das Unendliche, fein.

Im Auge des Betrachters, Zeiger gehen rückwärts,
Vergangene Momente treffen auf die Unwärts.
Innehalten, stillstehen, die Zeit schält sich schichtweise,
Rotierende Galaxien auf der eisernen Gleise.

Aufsuchen der Pause, das Nichts auf der Schwelle,
Risse im Zeitgewebe, Gedanken in der Welle.
Verstrickt in den Fäden, der vorgezeichneter Pfaden,
Hinter menschlichen Masken und den ungesagten Taten.

Frage: Was würdest du tun, wenn du die Zeit stillen könntest?