Mitten im Dickicht, weit und breit,
blättervoll und gedankenleicht.
Angehüllt in Moos und Seichtigkeit,
hoffnungsschwer und zukunftsreich.
Dort wo Tageslicht sich neigt,
an Orten, wo die Zeit sich dehnt,
wo das Leben lautlos zeigt,
wie es in jedem Stamm sich kränzt.
Hörst du die Melodien sacht,
wenn sich die Baumkronen wiegen?
Die Rinde raunt dir in der Nacht,
Sie sind die Hüter, die uns lieben.
Finde Ruhe, finde Frieden,
versinke, doch ertrinke nicht.
Lausche den Waldgeheimnissen,
sie sind die Verse eines uralt Gedichts.
Schritte auf dem weichen Boden,
flüstern Geschichten alt wie Zeit.
Die Wahrheit liegt oft unverwoben
versteckt im Kleid der Ewigkeit.
So fall hinein, lass los – vertrau.
Du wirst gefangen und doch frei.
Im Herzen des Waldes – schau!
Erschafft sich die Welt aufs Neue, nur für dich und mich dabei.
Frage: Hast du jemals die Stille und Weisheit des Waldes wirklich gefühlt?