Im Morgenlichte weich, vage,
zwischen Tau und Tag.
Da raunt der Wind mit leiser Klage,
was die Nacht verborgen hat.
Spinnwebfäden, feucht und kühl,
Spiegelbild der Träume,
spiegeln sich im Tautropfpil,
in dir, in deinen Räume.
Ketten aus Kristall und Licht
zieh’n dich sanft zu dir,
zwischen Schlaf und Wirklichkeit,
bleibt das Jetzt noch hier.
So schwingt der Tag, von Tau gekrönt,
gleich der tiefen Nacht,
wo jeder Stern im Dunkel thront,
bis die Sonne lacht.
Frage: Was wachst du, wenn der Tag beginnt?